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Nach dem Trainieren noch ein Aufguss gefällig? Aber wie verhält man sich in der Sauna? Hier kommen ein paar Regeln, die du beachten solltest, um richtig und gesund zu schwitzen – check' hier unseren ultimativen Sauna-Knigge!

 

Wie funktioniert eine Sauna?

 

Die Sauna ist meist eine Art „Kabine“, in der du trockene oder feuchte Hitze genießt. Darin gibt es Sauna-Öfen oder -Heizgeräte, die für ordentlich Temperatur sorgen.

 

Bei einem Aufguss gießt der oder die Saunameister:in mit einer großen Kelle Wasser auf heiße Steine - das sorgt für Dampf und eine erhöhte Luftfeuchtigkeit.

 

In der Sauna sitzt oder liegst du auf Holzbänken. Die hohen Temperaturen, die bei einer klassischen Saunakabine meist zwischen 70 und 100 °C liegen, erhitzen deine Haut, bringen dich zum Schwitzen und erhöhen deine Herzfrequenz.

 

So ein Sauna-Prozess reinigt deine Poren und baut Stress ab. Damit eignet sich Saunieren perfekt zum Relaxen nach einem intensiven Workout!

 

So gesund ist Sauna!

 

 

Sauna-Regeln für Anfänger:innen

 

Du gehst zum ersten Mal in die Sauna? Don't worry. Unser Sauna-Knigge verrät dir, wie richtig Saunen funktioniert!

 

Vor der Sauna: Was muss ich beachten?

 

1. Was brauchst du für deinen Saunabesuch?

 

  • Packe 2 große Handtücher ein. Auf das eine legst oder setzt du dich, mit dem anderen Handtuch trocknest du dich ab.

 

  • Was zieht man in der Sauna an? Am besten einen Bademantel, mit dem du es dir zwischen den Saunagängen cozy machst. Badeschlappen sind ebenfalls wichtig.

 

  • Nicht zu vergessen: Wasser! Beim Schwitzen geht viel Flüssigkeit verloren. Trinke deswegen nach deinen Saunagängen ausreichend.

 

  • Beginne deinen Saunagang nie unter Zeitdruck. Stress bewirkt das Gegenteil von Entspannung. Plane mindestens 2 Stunden ein, um richtig zu saunieren.

 

2. Was darf ich vor der Sauna essen?

 

  • Sauna-Regel Nummer 1 beim Essen: keine Zwiebeln, Knoblauch oder andere starke Aromen. Die Gerüche werden über das Schwitzen ausgeschieden. Das kann in der Saunakabine etwas unangenehm werden.

 

  • Iss' etwa 2 Stunden vor dem Saunagang am besten überhaupt keine ganze Mahlzeit mehr. Etwas Leichtes essen ist in Ordnung. Ein voller Magen beschäftigt deinen Body – und der hat in der Sauna-Hitze schon genug zu tun.

 

  • Ein ganz leerer Magen ist aber auch nicht ratsam. Dein Herz und Kreislauf kommen in der Hitzephase ordentlich auf Touren, dafür brauchen sie Energie. Trinke auch schon vor dem Saunabesuch viel Wasser. 

 

Essen bei Hitze: Rezepte

 

3. Sauna-Regeln zur Körperpflege

 

  • Make up und Cremes bilden einen Fettfilm auf der Haut. Der verschließt deine Poren. Beim Schwitzen verläuft alles und hinterlässt Flecken auf Bänken und Liegen. Es gehört daher zum Sauna-Knigge, dass du vorher Duschen gehst.

 

  • Trockne dich hinterher gut ab. Mit trockener Haut schwitzt du besser und saunierst richtig.

 

  • Nimm' außerdem deinen Körperschmuck ab. Verklebte Teile lösen sich vielleicht in der Hitze. Ketten und lange Ohrringe heizen sich auf und sind unangenehm auf der Haut. Sie können zu Verbrennungen und Entzündungen führen.

 

4. Wann sollte ich nicht in die Sauna gehen?

 

  • Wenn du gerade gepierct oder tätowiert wurdest, legst du besser eine Sauna-Pause ein. Stellen mit frischen Piercings und Tattoos können sich in Dampfbad und Sauna leicht entzünden. Gehe erst wieder zum Schwitzen, wenn alles verheilt ist.

 

  • Ist ein Sonnenbrand durch Sauna möglich? Nein, da gibt es keine UV-Strahlung und du bekommst also keinen Sonnenbrand. Hast du dich allergings bereits in der Sonne verbrannt, kann sich dein Sonnenbrand durchs Saunieren verschlimmern. Deine Haut ist dann schon aufgezeizt.

 

  • Krank in die Sauna verstößt gegen die Sauna-Etikette! Es schadet dir selbst und du könntest andere Besucher:innen anstecken. Allerdings kannst du mit richtigem Saunieren vielen Krankheiten vorbeugen. Bei einigen Atemwegs- und Hautkrankheiten ist Sauna sogar super gesund!

 

Krank zum Sport?

 

Sauna-Verhaltensregeln: Wie verhält man sich in der Sauna?

 

1. Nackt oder mit Handtuch in die Sauna?

 

Muss man nackt in die Sauna? Kurz und knapp: Ja, und zwar ohne Schlappen. Hier sind alle gleich. Ein großes Handtuch als Unterlage hast du aber immer dabei. Sonst hinterlässt du deinen Schweiß auf den Holzbänken. Unhygienisch!

 

Außerdem verhindert Kleidung, dass die Wärme deinen Körper vollständig erreicht. Gleichzeitig bleibt der Schweiß in den Klamotten hängen, statt zu verdunsten.

 

    2. Aufguss nicht stören

     

    Vergewissere dich beim Reingehen, dass nicht gerade ein Aufguss stattfindet. Der Wasserdampf entweicht sonst sofort, wenn du die Tür aufmachst. Bist du schon in der Sauna, dann gehe auch nicht direkt nach einem Aufguss.

     

    3. Höflichkeit & Etikette

     

    Nimm' Rücksicht und achte auf ein höfliches Verhalten in der Sauna:

     

    • Ein kurzes Grüßen an die anderen Saunagäste auf den Bänken ist höflich. Schau' ihnen dabei in die Augen.
    • Auch wenn jemand hereinkommt, dem du lieber nicht in der Sauna begegnest, gilt: Etikette wahren. Grüßen und nicht ignorieren oder fluchtartig verschwinden. Wähle deinen Sitzplatz so, dass ihr euch nicht die ganze Zeit anseht.
    • Überhaupt sind Anstarren und anzügliche Blicke ein No Go im Sauna-Knigge.
    • Gleichzeitig will vielleicht nicht jeder alles von dir sehen. Vermeide daher ausfallende Sitzpositionen.
    • Alle Körperteile sollten auf dem Handtuch sein, auch die Füße. Wenn du dir einen Platz suchst, kannst du natürlich kurz über die Bänke steigen.
    • Rücke niemandem auf die Pelle – 30 Zentimeter Sitzabstand (ca. eine Armlänge) sind das Mindeste. In der gemischten Sauna sind diese Regeln besonders zu berücksichtigen.
    • Vermeide laute Gespräche mit dem Sitznachbarn (ein kurzes Flüstern ist ok) – abschalten statt quatschen!
    • Wisch' dir den Schweiß nicht mit der Hand vom Körper. Du verteilst damit Tropfen auf den Bänken. Schließlich willst du ja auch nicht im Schweiß anderer Saunagäste sitzen.
    • Alkohol und Sauna vertragen sich nicht! Der Abbau des Alkohols und die Sauna-Hitze zusammen belasten deinen Körper zu sehr. Und mal ehrlich: Dein Benehmen wird unter Alkohol-Einfluss auch nicht unbedingt besser.

     

     

    Dampfsauna-Regeln

     

    In der Dampfsauna gelten eigentlich die gleichen Regeln wie in einer klassichen finnischen Sauna

     

    Der Unterschied: In der finnischen Sauna schwitzt du bei starker trockener Hitze, im Dampfbad bei einer hohen Luftfeuchtigkeit von fast 100.% und niedrigeren Temperaturen (meist 40-55 °C).

     

    Besonderheiten & Vorteile der Dampfsauna:

     

    • Hilfe bei Atemproblemen: Durch die feuchte Luft öffnen sich deine Atemwege. Der eingeatmete Dampf wirkt sich positiv auf Asthma, Bronchitis und Husten aus.

     

    • Boost für die Haut: Die Feuchtigkeit in der Luft gibt deiner Haut einen extra Frische-Kick. Sie fühlt sich nach dem Dampfbad gleich viel besser an. Vergiss' aber nicht, dich danach gut einzucremen. Tipp: Trägst du Körperöl auf die noch feuchte Haut auf, ist der Boost sogar doppelt effektiv!

     

    • Weniger heiß: Fühlst du dich in der Hitzephase der finnischen Saunen nicht gut, dann probiere erst das Dampfbad. Die geringeren Temperaturen lassen sich meist besser aushalten.

     

     

    Der Saunagang-Ablauf

     

    Jetzt kennst du schon die wichtigsten Sauna-Verhaltensregeln. Weiter geht's mit einer kleinen Anleitung zum Saunieren. Ein Saunabesuch besteht in der Regel aus 3 Saunagängen. Dazwischen nimmst du dir Ruhepausen.

     

    1. Vor dem ersten Saunagang

     

    Willst du nach dem Sport in die Sauna, dann mach' nach dem Training mindestens 15 Minuten Pause. Dein Herzschlag muss sich erst normalisieren.

     

    Dann heißt es: Vor der Sauna duschen und gründlich abtrocknen, um die Poren freizumachen. Ein warmes Fußbad bereitet dich außerdem auf die Hitze vor. Mit kalten Füßen und Händen dauert es länger, bis das gesunde Schwitzen beginnt.

     

    2. Ablauf in der Sauna

     

    8 bis maximal 15 Minuten am Stück ist die Regel für die Sauna. In Finnland wird auch länger geschwitzt, aber das ist für die meisten Saunabesucher:innen nicht zu empfehlen.

     

    Um richtig zu Saunieren, legst du dich am besten auf dein Handtuch. So befindet sich dein ganzer Körper in der gleichen Temperatur-Zone. Oben ist es nämlich heißer als unten.

     

    2-3 Minuten vor Ende des Saunagangs setzt du dich aufrecht hin. So bereitet sich dein Kreislauf schon auf das Aufstehen vor und dir wird nicht schwindelig. Viele Sauna-Fans empfehlen, sich auch für einen Aufguss hinzusetzen, weil es den Kreislauf schont.

     

    3. Zwischen den Saunagängen

     

    Nach einem Saunagang braucht dein Körper frischen Sauerstoff. Geh' also am besten als erstes für 2 Minuten an die frische Luft. Viele Sauna-Landschaften haben einen Außenbereich, der ist ideal.

     

    Dusche dich anschließend mit einer kühlen Brause ab. Fang' unten mit den Beinen an und arbeite dich nach oben. Immer erst die rechte Seite, dann die linke abduschen. So näherst du dich dem Herz langsam an und schockst es nicht.

     

    Nach Bedarf gehst du dann noch 5-10 Sekunden in ein kaltes Tauchbecken. Eine Temperatur von 10 Grad ist perfekt.

     

    Jetzt folgt die Ruhepause: 5-20 Minuten im Bademantel auf einer Liege. Wenn es einen Ruheraum gibt, nutze ihn. Danach folgt der 2. Saunagang, der Ablauf bleibt gleich.

     

    4. Nach dem letzten Saunagang

     

    Du bist fertig und hoffentlich total relaxt? Mega! Dann heißt es Duschen nach der Sauna. So wirst du den Schweiß los und deine Haut bekommt wieder Feuchtigkeit.

     

    Eine beruhigende Hautcreme mit reichhaltigem Öl oder Thermalwasser unterstützen deine Haut noch. Auch von innen muss Flüssigkeit her: Trinke nach einem Saunabesuch 1 bis 2 Liter Wasser, Tee oder verdünnte Säfte.

     

    Für Sport ist nach der Sauna nicht die Zeit. Dein Körper ist jetzt voll auf Entspannung ausgerichtet.

     

    Anleitung für vor, während, dazwischen und nach dem Saunagang.
    Ein Sauna-Besuch besteht in der Regel aus 3 Saunagängen. Dazwischen nimmst du dir Ruhepausen.

     

    Richtig Saunieren zu Hause

     

    Du gehörst zu den happy people, die zu Hause eine Sauna haben? Cool! Welche Verhaltensregeln in der Sauna zu Hause gelten, bestimmst du natürlich selbst. Nackt oder mit Handtuch, reden oder still sein – das ist deine Sache. Aber auch für zu Hause gibt es ein paar Sachen zu beachten.

     

    Halte z. B. den Ablauf der Saunagänge ein. 3 Gänge, dazwischen abkühlen und Ruhepausen machen. Das warme Fußbad vorher bleibt ratsam. Ein Handtuch als Unterlage ist auch zu Hause eine feste Sauna-Regel. Sonst hast du Salzränder und Flecken auf deinen Holzbänken. 

     

    Für die Heim-Sauna ganz wichtig: Desinfizieren. In den Saunen von Fitness First kannst du sicher sein, dass sie regelmäßig gereinigt und desinfiziert werden. Zu Hause musst du selbst dafür sorgen, speziell bevor oder nachdem du Gäste hast. 

     

    Wellness für zu Hause

     

     

    Sauna-Tipps für Anfänger:innen

     

    Du siehst, Sauna-Regeln sind eigentlich ganz einfach. Damit dein Sauna-Erlebnis perfekt wird, haben wir hier noch den ein oder anderen letzten Tipp für dich:

     

    • Damit die Sauna ihre komplette Wirkung entfalten kann, sind regelmäßige Besuche wichtig. Schon 1-2 Saunagänge pro Woche stärken das Immunsystem.
    • Anfänger:innen sitzen in der Sauna besser auf den unteren Stufen. Da ist die Temperatur am niedrigsten. 
    • Fühlst du dich unwohl oder erschöpft, brich' die Sauna sofort ab – Saunieren ist Spaß und kein Wettbewerb!
    • Einsteiger:innen kommen in der Regel mit einer Dampfsauna besser klar. Sie ist weniger heiß. 
    • Du trägst eine Brille? Wenn du auch im Dunst den Durchblick behalten willst, dann nutze in der Sauna Kontaktlinsen. Viele Brillengestelle und Beschichtungen reagieren empfindlich auf Hitze. Oft gibt es in der Sauna Brillenablagen. 
    • Lass' deine Badeschlappen vor der Sauna. In der Hitze wird das Plastik weich und kann störend heiß werden.
    • Sauna nach dem Sport ist ideal zum Erholen und ein prima Tipp, um Muskelkater zu verhindern. 

     

    Tipps gegen Muskelkater

     

     

    FAQ zu Sauna-Regeln

     

      Normalerweise gehst du nackt in die Sauna. Du trägst höchstens ein Handtuch um die Hüften und keine Schlappen. Vorher solltest du dich duschen und abtrocknen sowie Schmuck abnehmen. Ein warmes Fußbad bereitet deinen Körper auf die Hitze vor.

      Kleidung in der Sauna verhindert, dass die Wärme den Körper gleichmäßig erreicht. Sie nimmt außerdem Schweiß auf, statt ihn verdunsten zu lassen. Außerdem können Klamotten schmutzig sein. Darum erlauben die meisten Sauna-Regeln keine Klamotten.

      Zum Saunabaden brauchst du nicht viel: einen Bademantel, Badeschlappen, Wasser zum Trinken und 2 große Handtücher. Eines brauchst du zum Duschen, das andere als Unterlage in der Sauna.

      Beim Saunabaden verhält man sich ruhig, laut Sprechen ist unerwünscht. Ein kurzes Grüßen beim Betreten ist trotzdem höflich. Andere Gäste anstarren verbietet der Sauna-Knigge. Auch ist ein Abstand von mindestens 30 cm zum Sitznachbarn einzuhalten. 

      Ein einzelner Saunagang dauert maximal 15 Minuten. Mehr als 3 Gänge werden nicht empfohlen. Dazwischen sind Abkühlung und Ruhe für etwa die gleiche Zeit wichtig. Ein Handtuch dient als Unterlage. Wechsle 2–3 Minuten vor dem Verlassen der Sauna vom Liegen zum Sitzen.

      Mit Erkältungen oder anderen Infekten sind Saunabesuche ungesund. Für Menschen mit Herz-Kreislauf-Beschwerden sind sie sogar gefährlich. Ein Sonnenbrand kann sich auch verschlimmern. Frische Piercings oder Tattoos entzünden sich in der Sauna leicht.

      Direkt vor und während des Saunierens isst du am besten nur was leichtes, wie zum Beispiel Obst oder Smoothies, um deinen Kreislauf nicht zu belasten. Nach dem letzten Saunagang kannst du dann wieder eine größere, aber auch leichte, Mahlzeit einplanen.

       

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