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Outdoor-Sport boomt und an einem Trend kommen wir diese Saison nicht vorbei: Surfskating! Das Wellen-Feeling auf der Straße ist das perfekte Board Workout für alle, die Flow, Balance und Dynamik lieben. Wie’s funktioniert, was du brauchst und wie du easy einsteigst!
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Skatesurfing oder Surfskating kommt ursprünglich aus Kalifornien. Dort wollten Surfer:innen in den 90ern auch an wellenfreien Tagen trainieren.
Aus dem Ersatz fürs Surfen wurde schnell ein eigener Sport – heute mit über 50 Marken, verschiedenen Achsen-Systemen und individuellen Styles.
Das Prinzip: Du surfst wie auf Wellen, aber auf Asphalt. Mit der besonders beweglichen Vorderachse ziehst du enge Turns und flüssige Kurven, ohne den Fuß vom Board zu nehmen.
Statt zu pushen, pumpst du dich mit deinem Körper in Fahrt – so entsteht der typische Surfskate Flow.
Ob auf der Straße, in Parks oder engen Gassen: Surfskating fühlt sich frei, dynamisch und überraschend surf-nah an. Und das Beste? Du brauchst kein Meer – nur ein Board und Lust, dich zu bewegen!
Falls du aber doch eher eine Wasserrate bist, bereitest du dich mit folgenden Übungen aufs Wellenreiten vor:
Board ist nicht gleich Board. Je nachdem, wie es gebaut und technisch ausgestattet ist, unterscheiden sich Surfskate, Skateboard und Longboard deutlich.
Hier eine kleine Übersicht, worauf es ankommt und welches Board zu deinem Style passt:
Merkmal
| Surfskate
|
Achse vorne
| Beweglich mit Drehgelenk, extrem wendig |
Fahrtechnik
| Pumpen statt Pushen, Surf-Feeling |
Körperbewegung
| Steuern über Oberkörper, fließende Bewegungen |
Einsatzbereich
| Straße, Park, enge Kurven |
Fahrgefühl
| Surf-Feeling auf Asphalt, enge Turns, flüssiger Flow |
Zielgruppe
| Alle, die Flow, Surf-Feeling & Abwechslung suchen |
Lernkurve
| Mittel, Fokus auf Bewegungsablauf |
Skateboard
| Longboard
|
Starr, nur seitliches Drehen über Kingpin | Weniger beweglich, für sanfte Kurven |
Pushen mit dem Fuß, Tricks & Flips | Carving, entspanntes Cruisen |
Steuerung über Füße und Beine
| Mischung aus Ober- und Unterkörper |
Skateparks, Halfpipes, urbane Tricks | Lange Strecken, Downhill, Cruising |
Direkt, hart, auf Tricks ausgelegt | Sanftes Gleiten, weniger wendig |
Trick-Liebhaber:innen
| Chillige Fahrer:innen |
Hoch, v. a. wegen der Tricktechnik | Niedrig bis mittel |
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Surfskaten bringt nicht nur Fun, sondern auch echte Benefits für Körper und Geist.
Hier die wichtigsten Vorteile:
Surf-Training an Land: Surfskates simulieren das Gefühl von Wellen und Carving auf Asphalt. Du trainierst und bewegst dich wie beim richtigen Surfen – ideal für wellenfreie Tage!
Verbessertes Gleichgewicht: Die fließenden Bewegungen und engen Turns fordern deinen kompletten Körper. Du wirst spürbar stabiler und koordinierter – auch in anderen Sportarten!
Effektives Ganzkörpertraining: Beim Pumpen und Carven arbeitest du intensiv mit Beinen, Core und Schultern – du trainierst Kraft, Ausdauer und Mobility gleichzeitig!
Bessere Körperspannung: Deine Balance verbessert sich mit jedem Ride – du lernst, deinen Body bewusster einzusetzen!
Flexibles Surfen: Egal ob Straße, Skatepark oder Parkplatz, du brauchst kein Studio, kein Meer und keine Wellen – Surfskate-Training passt sich deinem Alltag an!
Fun-Faktor: Ein Workout ohne Druck und ohne Zwang – einfach losrollen, Neues ausprobieren und Fortschritte feiern!
Mentale Fitness: Surfskaten bringt dich in Flow. Du bist draußen, bewegst dich intuitiv, bist ganz im Moment – das reduziert Stress und macht gute Laune!
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Du willst direkt loslegen? Hier vorab die wichtigsten First Steps für Surfskate-Beginner:innen:
1. Finde das richtige Surfskate!
Ein mittelgroßes Board mit einem Deck in Fish Shape ist ideal für den Anfang. Achte darauf, dass das Brett zu deiner Körpergröße und deinem Gewicht passt. Mit hochwertigen Achsen-Systemen und Rollen fährst du deutlich angenehmer und kontrollierbarer.
2. Such' dir einen guten Übungsplatz!
Starte auf einer glatten, ebenen Fläche ohne Verkehr, zum Beispiel auf einem leeren Parkplatz. Dort stellst du dich in Ruhe auf das Board, findest deine Balance und machst erste Rollversuche.
3. Achte auf deine Haltung!
Stell‘ deine Füße etwa schulterbreit und quer zur Fahrtrichtung auf das Board. Dein vorderes Bein steht leicht hinter der Vorderachse, das hintere auf dem Kicktail.
Probier‘ einfach aus, ob du dich mit dem linken Fuß vorne (Regular) oder mit dem rechten (Goofy) wohler fühlst. Beuge die Knie leicht, halte den Oberkörper aufrecht und bewege dich locker. So bleibst du stabil und kommst in den Flow.
4. Meistere zuerst die Technik!
Starte mit einfachen Rollbewegungen und gewöhn‘ dich ans Board. Konzentrier‘ dich zunächst nicht auf Geschwindigkeit, sondern wie dein Körper mit den Bewegungen zusammenspielt.
Das gilt vor allem beim Pumpen und Kurven fahren. So bekommst du ein Gefühl, wie sich dein Board bewegt und die typische Surfskate-Technik.
5. Bleib' dran und genieß den Flow!
Je öfter du fährst, desto kontrollierter wirst du. Lerne Surfskaten in deinem Tempo, hab‘ Geduld und feiere kleine Erfolge.
Willst du schneller Fortschritte machen, schau‘ dich nach Surfskate-Kursen um oder such‘ dir einen erfahreneren Trainings-Buddy. Gemeinsames Üben macht nicht nur Fun, sondern bringt dich auch schneller weiter.
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Du willst den Surf Flow auf Asphalt spüren? Hier kommen die Grundlagen fürs Surfskate Fahren:
Aufsteigen: Stelle dein vorderes Bein stabil auf die Vorderachse. Setze dein hinteres Bein locker auf das Tail, also das hintere Ende des Boards. Es ist ganz normal, wenn sich das anfangs wackelig anfühlt!
Balance finden: Beuge deine Knie leicht, strecke die Arme seitlich aus und richte deinen Blick geradeaus. Schau‘ nicht auf den Boden, so behältst du leichter die Kontrolle!
Lenken üben: Verlagere dein Gewicht langsam auf eine Seite. Nimm‘ dabei bewusst die Schultern mit. Je aktiver du deinen Oberkörper einsetzt, desto präziser steuerst du das Board.
Pumpen lernen: Bewege deinen Körper rhythmisch von rechts nach links. Baue durch die Bewegungen gezielt Druck auf. So holst du Schwung, ohne mit dem Fuß abzustoßen.
Bremsen: Tippe mit dem hinteren Fuß vorsichtig auf den Boden, um das Tempo zu verringern. Alternativ rollst du leicht ins Gras oder steigst kontrolliert seitlich vom Board.
Wenn du die Basics draufhast, willst du mehr! Hier ein paar einfache Manöver zum Einsteigen:
Cutback: schnelles Richtungswechseln in der Kurve
Snap Turn: kurzer, ruckartiger Turn
Pump 180°: drehen beim Pumpen
Manual: kurzes Balancieren auf 2 Rollen
Fitness First Everyday-Tipp:
"Filme dich selbst und schau‘ dir die Videos an. So siehst du, was bei deinen Manövern schon klappt und wo du noch besser werden kannst!"
- Rebecca Kapfinger - Redakteurin Fitness und Ernährung
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Beim Surfskaten arbeitest du dynamisch – mit dem ganzen Körper.
Besonders wichtig sind 3 Bereiche:
Beine: für Stabilität, Kraft und saubere Bewegungen.
Core: für Balance, Kontrolle und Körperspannung.
Rotierende Gelenke: v. a. Hüfte, Brustwirbelsäule und Schultern.
Trainierst du diese Bereiche gezielt, wirst du auf dem Board sicherer, beweglicher und bekommst spürbar mehr Flow.
Effektive Übungen im Gym oder zu Hause:
Planks & Russian Twists: Sie stärken deine Rumpf-Muskulatur und verbessern deine Körperspannung.
Gleichgewichtsübungen & Balance-Training: Ein Balance-Board simuliert typische Bewegungen auf dem Surfskate und macht dich koordinierter und stabiler.
Rotationsübungen: Sie machen dich beweglicher und kräftiger, z. B. Ausfallschritte mit Rotation oder Rumpf-Drehungen (mit Theraband).
Jumps & Explosiv-Übungen: Sie verbessern deine Reaktion und geben dir nötige Power für schnelle Richtungswechsel, z. B. Box Jumps, Jump Squats oder Burpees.
Mobility-Übungen: Hüfte, Brustwirbelsäule und Schultern müssen beweglich sein, damit du frei und dynamisch fahren kannst. Probier’s z. B. mit sanftem Yoga oder gezieltem
Surfskating (auch Skatesurfing) ist wie Skateboarden mit Surf Feeling. Hier geht’s um Flow und flüssiges Bewegen. Auf dem speziellen Board mit beweglicher Vorderachse pumpst du, statt zu pushen - und das ganz ohne Wasser!
Die Basics hast du schnell drauf, vor allem, wenn du Board-Erfahrung hast. Wichtig ist: locker bleiben, regelmäßig üben und Spaß am Flow haben. Bist du geduldig, wirst du immer schneller und besser beim Surfskate lernen.
Du bremst, wenn du den hinteren Fuß leicht auf den Boden tippst. Alternativ kannst du auch ins Gras ausrollen oder kontrolliert seitlich abspringen. Wichtig: früh genug abbremsen. Safety first!
Die bewegliche Vorderachse macht beim Surfskate-Board den Unterschied: Mit ihr fährst du enge Turns und pumpst statt pushst. Du steuerst mit dem Oberkörper, bewegst dich dynamisch und generierst damit Speed ganz ohne Abstoßen.
Stelle die Füße quer zur Fahrtrichtung, beuge die Knie leicht und halte den Oberkörper aufrecht. Dein vorderer Fuß steht hinter der Vorderachse, der hintere auf dem Tail.
Beim Surfskaten ist dein ganzer Body gefragt: Beine für Stabilität, Core für Balance und Schultern für den Flow. Ideal für funktionelles Training. Du wirst kräftiger, koordinierter und beweglicher zugleich.
Setze den Fokus auf Core, Mobilität und Explosivkraft: Planks, Russian Twists, Balance Board, Jumps und Rotationsübungen trainieren dich gut fürs Surfskating.
Surfskates haben eine beweglichere vordere Achse und werden gepumpt statt gepusht. Du fährst sehr flüssig, fast wie beim Wellenreiten. Skateboards sind härter, tricklastiger und steuern mehr über die Füße.
Du hast Lust aufs Trainieren im Freien bekommen? Ob Fitness Running, Outdoor-Yoga oder Freestyle Circuits: Fitness First hält auch für die kommende Saison jede Menge cooler Outdoor-Specials für dich bereit. Wirf' schon jetzt einen Blick auf die Möglichkeiten in deiner Nähe! Noch nicht die richtige Sportart für draußen gefunden? Dann check‘ vorher noch mehr aktuelle Outdoor-Trends aus!
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