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Mini Allrounder mit großer Wirkung: Mit Leinsamen verdaust du besser, pusht deinen Omega-3-Index und upgradest dein Frühstück. Check‘ hier, was die kleinen Körner so besonders macht, welche Nährstoffe sie enthalten und wie du sie easy in deine Ernährung integrierst!
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Leinsamen sind die Samen der Flachs-Pflanze. Sie sind flach und glänzen je nach Sorte braun oder gold.
Schon in der Antike galten sie als Heilmittel - heute feiern wir sie als Superfood! Denn sie liefern viele gute Nährstoffe und punkten mit gesunden Benefits.
Leinsamen werden in vielen Ländern angebaut, auch in Deutschland. Sprich: Keine weiten Lieferwege – we like!
Leinsamen zählen zu den nährstoffreichsten Lebensmitteln. Sie sind Low Carb, ballaststoffreich und voll mit gesunden Fetten – ideal für Herz, Hirn, Verdauung und deine Fitness!
Inhaltsstoff | Ungefähre Menge pro 100 g |
---|---|
Kalorien | 488 kcal |
Kohlenhydrate | 7,7 g |
Eiweiß | 22,3 g |
Fett | 36,5 g |
Ballaststoffe | 22,7 g |
Omega-3-Fettsäuren (Linolensäure) | 20,1 g |
Vitamin E | 16 mg |
Kalium | 731 mg |
Phosphor | 533 mg |
Magnesium | 323 mg |
Calcium | 206 mg |
Zink | 4,2 mg |
Lignane (sekundäre Pflanzenstoffe) | 300–370 mg |
Folsäure | 73 µg |
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Check‘ hier 6 der größten Leinsamen-Vorteile auf deinem Teller!
Leinsamen wirken besonders verdauungsfördernd. Dank ihrer vielen Ballaststoffe binden sie Wasser, quellen im Darm wie ein Schwämmchen auf und regen deinen Darm an.
Leinsamen wirken also besonders gut, wenn du träge verdaust oder bei Verstopfungen. Du willst deinen Darm (wieder) in Schwung bringen? Dann versuch‘s mal mit der ...
Die vielen gesunden Inhaltsstoffe machen Leinsamen zu einem natürlichen Cholesterin-Killer. Der sekundäre Pflanzenstoff Phytosterin sorgt dafür, dass du weniger Cholesterin aufnimmst und gleichzeitig mehr abbaust.
Die Omega-3-Fettsäuren geben deinem Cholesterin-Stoffwechsel den extra Boost!
Leinsamen minimieren das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die enthaltene Alpha-Linolensäure (ALA) schützt Herz und Gefäße.
Wie Studien zeigen, senken Leinsamen Blutfettwerte und Blutdruck.
Die Kombi aus Alpha-Linolensäure und antioxidativen Pflanzenstoffen sagt Entzündungen den Kampf an. Diese Power-Nährstoffe schützen dein Gewebe vor oxidativem Stress und beeinflussen Herz, Gehirn, Gelenke, Haut und Darm positiv.
Die sekundären Pflanzenstoffe Lignane wirken hormonähnlich und senken laut Studien das Risiko für Brust- und Prostatakrebs.
Die Fettsäuren in Leinsamen wirken beruhigend auf dein Hautbild. Antioxidantien wie Vitamin E oder Lignane verbessern deine Haut und lassen sie langsamer altern.
Die vielen Ballaststoffe in Leinsamen machen dich lange satt, stabilisieren den Blutzuckerspiegel und regen deinen Stoffwechsel an. Gleichzeitig verdaust du mit ihnen besser. So vermeidest du auch Heißhunger-Attacken!
Leinsamen enthalten übrigens auch viel Magnesium und Protein – sie sind also auch ein super Futter für deine Muskeln!
Wie du siehst: Leinsamen sind super healthy! Beachte beim Essen aber folgende Aspekte:
Genug trinken: Leinsamen brauchen Flüssigkeit zum Aufquellen – trinkst du zu wenig, droht Verstopfung!
Langsam starten: Zu viele Ballaststoffe auf einmal können Blähungen machen!
Roh nur in Maßen: Leinsamen enthalten Vorstufen von Blausäure – iss‘ sie roh nur in kleinen Mengen (< 30 Gramm) oder snacke sie verarbeitet!
Schwangere aufgepasst: Besprich‘ dich wegen der hormonähnlichen Wirkung von Leinsamen vorher mit deinen Ärzt:innen!
Vorsicht mit Medikamenten: Leinsamen können andere Arzneimittel binden und ihre Wirkung beeinträchtigen – warte mindestens 1 Stunde, bevor du Medikamente einnimmst!
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Leinsamen schmecken auf verschiedene Art und Weise: roh (nur in kleinen Mengen), geschrotet, eingeweicht oder geröstet. Wichtig ist: Viel trinken!
Geschrotete Leinsamen sind fein zerkleinert. So nimmt dein Body die wertvollen Nährstoffe besser auf. Ganze, rohe Leinsamen sind mehrere Monate haltbar, geschrotete Leinsamen oder Leinöl werden allerdings schneller ranzig.
Wie du deine nächste Mahlzeit mit den kleinen Körnern aufwertest? Probiere Leinsamen doch mal …
morgens im Müsli oder Smoothie.
als Topping auf Bowls oder Salat.
im Brot- oder Pancake-Teig.
als Low-Carb-Panade für Fisch oder Gemüse.
in Overnight Oats oder im Skyr.
in Form von Leinöl in Dressings oder Dips.
Als veganer Ei-Ersatz zum Backen.
Fitness First Everyday-Tipp:
„Du fragst dich, wie viel Leinsamen täglich gesund sind? 1-2 Esslöffel geschrotete Samen sind ideal. So bekommst du die volle Ladung Nährstoffe und verdaust besonders gut. Wichtig zu wissen: Leinsamen können das Schwermetall Cadmium aus dem Boden aufnehmen. Vermeide darum Mengen über 20 g pro Tag!“
- Rebecca Kapfinger - Redakteurin Fitness und Ernährung
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Nährwerte (pro Portion):
Kalorien: 405 kcal
Protein: 10,7 g
Kohlenhydrate: 43,9 g
Fett: 18,4 g
Vorbereitungszeit | Koch-/ Ziehzeit | Gesamtzeit |
5 Min. | 10 Min. | 15 Min. |
Zutaten (für 2 Portionen):
6 EL Haferflocken
2 EL geschrotete Leinsamen
300 ml Pflanzenmilch oder Kuhmilch
2 Äpfel, gerieben
2 TL Zimt
Zubereitung:
Gib‘ Haferflocken und geschrotete Leinsamen in eine Schüssel.
Übergieße die Mischung mit (Pflanzen-)Milch und mixe alles gut zusammen.
Reibe den Apfel hinein und toppe je nach Geschmack mit Zimt, Nüssen, Beeren, Honig oder Nussmus.
Lasse alles 10 Minuten quellen und genieße.
Tipp: Das Müsli lässt sich auch super als Overnight Oats einen Abend vorher vorbereiten!
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Nährwerte (pro Portion):
Kalorien: 355 kcal
Protein: 8,1 g
Kohlenhydrate: 13,8 g
Fett: 27,9 g
Vorbereitungszeit | Kochzeit | Gesamtzeit |
15 Min. | 2 Min. | 17 Min. |
Zutaten (für 2 Portionen):
150 g Blattsalate
Handvoll Radieschen
1 Tomate
½ Gurke
2 EL ganze Leinsamen
2 EL Sonnenblumen-Kerne
2 EL Olivenöl
1 EL Balsamico
1 TL Senf
1 TL Honig
Salz & Pfeffer
Zubereitung:
Wasche das Gemüse und schneide Radieschen, Tomaten und Gurke in Scheiben oder Würfel.
Röste die Leinsamen und Sonnenblumen-Kerne kurz in einer Pfanne ohne Fett an.
Verrühre für das Dressing Olivenöl, Balsamico, Senf, Honig, Salz & Pfeffer.
Vermenge das Gemüse mit dem Dressing und streue den Crunch-Mix aus gerösteten Samen und Kernen darüber.
Tipp: Füge für extra Protein gebratene Hähnchenstreifen oder Tofu hinzu!
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Nährwerte (pro Portion / 1 Energy Ball):
Kalorien: 72 kcal
Protein: 1,7 g
Kohlenhydrate: 9,9 g
Fett: 2,3 g
Vorbereitungszeit | Kochzeit | Gesamtzeit |
15 Min. | 0 Min. | 15 Min. |
Zutaten (für ca. 10 Energy Balls):
100 g entsteinte Datteln
50 g Haferflocken
2 EL geschrotete Leinsamen
1 EL Erdnussbutter
Optional: 1 EL Kakao oder Kokosraspeln zum Wälzen
Zubereitung:
Hacke die Datteln grob und gib‘ sie zusammen mit Haferflocken, Leinsamen und Erdnussbutter in einen Mixer.
Lass‘ den Mixer alles zu einer klebrigen Masse verarbeiten.
Forme daraus mit feuchten Händen kleine Kugeln.
Wälze die Bällchen in Kakao oder Kokosraspeln.
Lasse sie Im Kühlschrank fest werden oder snack‘ sie direkt.
Tipp: Energy Balls sind ein mega Pre-Workout- oder Büro-Snack!
Leinsamen sind kleine Power-Pakete. Sie enthalten viele Ballaststoffe für eine gute Verdauung sowie pflanzliche Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken und gut für Herz und Gefäße sind. Außerdem sind sie reich an pflanzlichem Eiweiß, Mineralstoffen wie Magnesium und antioxidativen Lignane, die deine Haut stärken.
Leinsamen stammen von der Flachs-Pflanze und werden schon lang angebaut. Heute kommen sie aus vielen Teilen der Welt, besonders aus Kanada, Russland, China, aber auch aus Europa. Darum sind Leinsamen auch nachhaltig! Greif‘ am besten zu Bio-Samen aus deutschem Anbau.
Leinsamen sind reich an gesunden Fetten, besonders Alpha-Linolensäure (ALA), einer pflanzlichen Omega-3-Fettsäure. Sie enthalten außerdem jede Menge Ballaststoffe, Proteine, Mineralstoffe und die sekundären Pflanzenstoffe Lignane, die hormonähnlich und antioxidativ wirken. Dieser Mix macht Leinsamen zu einem echten Superfood.
Beide sind top, wenn es um gesunde Fette, Ballaststoffe und Eiweiß geht. Der Unterschied: Leinsamen gibt’s auch regional, sind meist günstiger und haben einen geringeren ökologischen Fußabdruck. Nährstoffe sind ähnlich, bei Omega-3-Fettsäuren haben Leinsamen sogar leicht die Nase vorn.
Die empfohlene Menge liegt bei etwa 1-2 Esslöffeln und nicht mehr als 20 Gramm am Tag. Zu viele Leinsamen sind aufgrund möglicher giftiger Stoffe nicht gesund. Wichtig ist, dass du beim Essen ausreichend trinkst, mindestens ein Glas Wasser zu jeder Mahlzeit mit Leinsamen!
Du kannst Leinsamen ganz, geschrotet oder eingeweicht essen. Geschrotete Samen sind am besten, weil dein Body die Nährstoffe leichter aufnimmt - z. B. in Müsli, Brot oder Smoothies, als Topping für Salate oder in Overnight Oats. Wenn du sie einweichst (zum Beispiel über Nacht in Wasser oder Milch), bilden sie eine gelartige Konsistenz – perfekt für Pudding oder als Bindemittel in veganen Rezepten.
Brot, Cracker, Energy Balls, Porridge oder Müsli – Leinsamen sind mega vielfältig. Sie passen in Shakes, Pancakes oder als knuspriges Topping auf Bowls. In der veganen Küche sind sie ein beliebter Ei-Ersatz: 1 Esslöffel geschrotete Leinsamen mit 3 Esslöffel Wasser verrühren und kurz aufquellen lassen. Fertig ist das vegane Bindemittel für Kuchen oder Burger.
Leinsamen enthalten Vorstufen von Blausäure, die im Körper umgewandelt werden können. Bist du gesund, sind kleine Mengen unproblematisch, da dein Body diese Stoffe abbaut. Problematisch wird es nur, wenn du große Mengen isst. Durch Erhitzen, Einweichen oder Backen werden diese giftigen Stoffe zerstört. Verarbeitete Leinsamen sind also unbedenklich.
Yes! Sie quellen im Magen auf, sättigen und stabilisieren deinen Blutzuckerspiegel. Das hilft dir, Heißhunger-Attacken zu vermeiden. Die enthaltenen gesunden Fette und Proteine versorgen dich außerdem mit Energie, ohne dass du viele leere Kalorien zu dir nimmst.
Geschrotete Leinsamen sind zum Aufnehmen von Nährstoffen klar im Vorteil. Dein Körper kann die Schale ganzer Leinsamen oft nicht komplett aufbrechen, sodass du viele wertvolle Inhaltsstoffe ungenutzt wieder ausscheidest. Greif‘ am besten zu frisch geschroteten Leinsamen oder schrote sie selbst. Beachte: Geschrotete Leinsamen sind nicht so lange haltbar!
Leinsamen sind super, wenn du fit werden oder abnehmen willst! Deine Food-Expert:innen von Fitness First begleiten dich gerne auf deinem Weg, die passenden Essgewohnheiten für dein Workout zu finden. In deinen Clubs findest du deswegen nicht nur mega Trainingsbedingungen, sondern bekommst auch Ernährungspläne, Coachings & Co. an die Hand – immer abgestimmt auf deine persönlichen Ziele und Wünsche. Noch mehr Superfoods? Check‘ in folgendem Artikel, was Schwarzkümmelöl alles kann!
Deutsches Ernährungsberatungs- & -informationsnetz: Leinsamen
Zentrum der Gesundheit: Leinsamen und Chiasamen: Die Unterschiede
Rodríguez-García, C. et al. (2019): Naturally Lignan-Rich Foods: A Dietary Tool for Health Promotion? in Molecules, 24(5), 917.
Verbraucherservice Bayern. (2021): Leinsamen und Flohsamen – Kleine Helfer für den Darm.
Stiftung Gesundheitswissen: Wie gesund sind Chia-Samen und Leinsamen?
praktischArzt (2024): Leinsamen: Gesund für Darm, Gehirn und Herz
Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin: BgVV Verbrauchertipps zur Verringerung der Aufnahme unerwünschter Stoffe über Lebensmittel
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