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Mit Bio Hacks verpasst du Körper & Geist ein Upgrade. Was hat ein Stück Butter im Kaffee zu tun und wie hilft eine Brille beim Schlafen? Folgende Tipps & Tricks machen dich leistungsfähiger und zum echten Biohacker!
Erholsamer schlafen, besser konzentrieren, gesünder ernähren, aktiver, fitter und ausgeglichener sein. Wer will das nicht? Biohacker befassen sich intensiv mit diesen Lebensbereichen, um leistungsfähiger, bzw. „im Flow zu sein“.
Der Begriff Biohacking kommt daher, dass die Hacker ihren Körper ähnlich wie ein Computersystem umprogrammieren. Sie befassen sich mit ihrem eigenen Bio-System und wie es auf Reize reagiert.
Mit verschiedenen Methoden lenken sie ihren Body dann in „gesündere“ Richtungen.
2 Grundsätze sind besonders wichtig beim Biohacking:
Ein paar Biohacking-Tricks hast du bestimmt schon mal gehört und vielleicht sogar selbst angewendet:
Aber es gibt noch viele weitere Biohacking-Tipps, die du ganz leicht anwenden kannst und sich effektiv auf deine Leistungsfähigkeit auswirken.
Check' das in den nächsten Kapiteln aus!
Gadgets und unterschiedliche Messtechniken sind bei Biohackern total angesagt. Wearables wie Fitness Tracker hängen vielleicht sogar schon an deinem Handgelenk?
Das Messen hilft dir, Fortschritte zu sehen und damit du dich nicht überlastest.
Achtung: Lass' die Zahlen nicht zu sehr dein Leben bestimmen - orientiere dich dabei an mehreren Tagen/Wochen und nicht an einer einzelnen Tagesmessung!
Check' hier die 4 gängigsten Messwerte im Biohacking:
Dein persönliches Stress- und Erholungs-Barometer: Die HRV zeigt, wie flexibel dein Nervensystem reagiert, wenn du dich belastest. Höher ist dabei meist besser!
So misst du smart:
1x morgens im Ruhezustand (gleiche Uhrzeit/Position).
Notiere, wie du geschlafen hast, ob du Alkohol getrunken hast, wie hart dein Workout war, ob du krank bist oder in welcher Zyklusphase du dich gerade befindest.
Vergleiche dabei immer Wochen-Trends, keine Tageswerte.
So nutzt du HRV im Alltag:
Stabile/steigende HRV = Gib' beim Training Vollgas und hole alles aus dir raus!
Deutlich niedriger als üblich = Schalte einen Gang zurück, fokussiere dich auf Technik, Mobility & Spaziergänge.
Dauerhaft fallend = Prüfe weitere Stress-Faktoren (Schlaf, Job etc.) und mache ggf. einen Cut.
Passende Tools:
Brustgurt-Herzfrequenz-Sensor, am besten mit Smartphone App.
Alternativ ein Finger-/Ring-Sensor.
Gängige Tracker schätzen deine Schlaf-Phasen: Sprich, wie lange du insgesamt schläfst, wie regelmäßig und wie lange du zum Einschlafen brauchst - Routine schlägt Perfektion!
Basis-Setup:
Konstante Zeiten: Plane (+/- 30 Min.) fürs Zubettgehen und Aufstehen.
Licht dämpfen: Reduziere deine Bildschirmzeit und nimm' ab Nachmittag kein Koffein mehr zu dir.
Schlafzimmer: Halte den Raum kühl und dunkel.
Woran du Fortschritte erkennst:
Du schläfst besser durch/schneller ein und hast gleichmäßige Zeiten über die Woche.
Du hast mehr Energie und bist besser gelaunt – notiere das kurz in einem Wochen-Review.
Passende Tools:
Uhr oder Armband, das deinen Schlaf aufzeichnet.
Ergänzend: Kurzes Schlaf-Protokoll (= wann gehst du ins Bett, wann wachst du auf etc.).
Deine Basic-Metriken: Du brauchst nicht jeden Tag ins Labor zu gehen, um dich on Track zu halten!
Puls (Ruhe-Herzfrequenz): Messe ihn immer morgens. Deutlich höher als üblich? Oft ein Zeichen dafür, dass du müde oder krank bist und Stress hast.
Blutdruck: Checke ihn regelmäßig und teste geeignete Maßnahmen (z. B. weniger Salz/Fett, Gewicht/Stress reduzieren etc.).
Schritte: Achte darauf, dich insgesamt mehr zu bewegen (z. B. 7.000 – 10.000 Schritte täglich).
Passende Tools:
Uhr mit Herzfrequenz-Messung für den Puls (ein Brustgurt geht auch).
Oberarm- oder Handgelenk-Messgerät für den Blutdruck.
Smartphone mit Schrittzähler oder gängige Fitness Tracker.
Sehr nützlich für Personen mit Diabetes. Gesunde Menschen nutzen das Gadget kurzzeitig, um zu lernen, welche Verhaltensweisen oder Mahlzeiten ihren Blutzucker stark schwanken lassen.
Wenn du testest:
Ziel definieren: Prüfe z. B. Reaktionen von/nach bestimmten Lebensmitteln.
Kurz nutzen: Teste ca. 2-4 Wochen, dann pausiere wieder (sonst landest du schnell in einer Zahlen-Falle).
Datenschutz beachten: Verwende keine „blutzuckerlosen“ Uhren/Ringe (Wearables) dafür.
Ohne Sensor geht’s auch:
Führe ein Mahlzeiten-Tagebuch und notiere Energie/Heißhunger 1-3 Std. nach dem Essen.
Nimm' mehr Proteine & Ballaststoffe zu dir und behalte deine Portionen im Blick = oft gleicher Lerneffekt.
Passende Tools:
Gewebezucker-Sensor: Achte darauf, dass das Gerät medizinisch zugelassen ist für Echtzeit-Kurven.
Alternative: Blutzucker-Messgerät mit Stich in die Fingerkuppe.
Im Biohacking nehmen Ernährungspläne viel Platz ein. Damit kurbelst du die Fettverbrennung an und stellst langfristig deinen Stoffwechsel um.
Als Biohacker schwörst du außerdem auf Lebensmittel und Rezepte, die deinen Body auf Touren bringen und achtest dabei genau auf Nährwerte und Vitamine.
Das sind die 3 bekanntesten und beliebtesten Ernährungsprinzipien im Biohacking:
Die Keto-Diät enthält so gut wie keine Kohlenhydrate, dafür viel gesundes Fett. Der Biohack-Effekt: Du bleibst länger satt und der Körper verbrennt schneller Fett (Ketose).
Fitness First Fakten-Check:
"Eine aktuelle Studie (2023) hat sich mit Intervallfasten und frühen Essens-Fenstern (zwischen 7 und 15 Uhr) beschäftigt. Das Ergebnis: Die Teilnehmenden nahmen deutlich an Gewicht und Körperfett ab und waren spürbar gut gelaunter. Spannend ist, dass die Fasten-Gruppe zwar weniger schlief und auch länger zum Einschlafen brauchte, aber sie sich trotzdem nicht müde fühlte. Damit ganz klar Daumen hoch für den Bio Hack des Intervallfastens!"
- Rebecca Kapfinger - Redakteurin Fitness und Ernährung
Aber egal welchem Ernährungsplan du folgst, einige beliebte Biohacking-Lebensmittel sind immer mit am Start – here we go!
Das „Medium Chain Triglycerides Oil“ besteht aus kürzeren Fettsäure-Ketten als andere Fette. MCT-Öl löst sich deswegen im Körper leichter auf und liefert schneller Energie.
Dadurch lagern sich die Fette nicht als Polster an, sondern bringen sogar noch deinen Stoffwechsel in Schwung.
Du verbrennst also noch mehr Fett. Aber Vorsicht: Das funktioniert nur, wenn du nicht zu viele Kohlenhydrate zu dir nimmst – sonst zieht dein Organismus sich die Energie wieder aus den Carbs!
MCT-Öl ist unter anderem in Kokosöl und anderen Kokos-Produkten enthalten. Wenn du viel asiatisch oder indisch kochst, nimmst du schon einiges davon zu dir.
Du bekommst es aber auch pur. Der Vorteil: Es schmeckt und riecht nach nichts. In deinem Kaffee oder Müsli merkst du also nichts davon.
Ungeeignet ist MCT-Öl aber zum Braten. Die kurzen Fettsäure-Ketten sind nicht hitzebeständig. By the way: Biohacker nutzen noch eine Reihe weiterer gesunder Öle:
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Der „kugelsichere“ Kaffee ist ein Mix aus Kaffee, Butter und MCT-Öl. Das ungewöhnliche Getränk ist ein super Biohacking-Frühstück.
Erfunden hat es der amerikanische Unternehmer Dave Asprey. Er orientierte sich beim Kreieren an einem Tee-Butter-Gemisch, das Menschen im Himalaya-Gebirge trinken.
Das gesunde Fett der Butter hält dich praktisch ohne Kohlenhydrate satt bis zum Mittagessen. Das Koffein bringt deinen Kreislauf in Schwung. Es hilft beim Konzentrieren und gibt dir den perfekten Kick für den Start in den Tag.
Tipp: Der Bulletproof Coffee wirkt auch gut vor dem Sport. Trinke am besten 90 Minuten vor deinem Training einen Biohacking-Kaffee. Du bekommst die volle Ladung Power, ohne mit Verdauen zu tun zu haben.
Obst und Gemüse liefern nicht nur Vitamine. Sie enthalten viele Antioxidantien, die Gifte in deinem Körper bekämpfen.
Mit veganer Kost verdaust du außerdem besser. Der Bio Hack aktiviert nämlich wichtige Darmbakterien.
Einige Gemüsesorten, wie z. B. Brokkoli, wirken zusätzlich gegen Entzündungen. Außerdem enthält besonders grünes Gemüse wenig bis keine Kohlenhydrate – das hilft beim Abnehmen!
Das Gewürz wirkt entzündungshemmend und regt die Verdauung an. Der Wirkstoff Kurkumin ist ähnlich wie Aspirin.
Sogar Knochen und Gelenke profitieren vom Heilmittel. Gleichzeitig senkt Kurkuma deinen Blutdruck und Cholesterinspiegel. Aber merke: Kurkuma an sich ersetzt kein Medikament!
In indischen Gerichten wird die Knolle oft verwendet, denn sie ist Bestandteil des Currypulvers. Willst du dir die ganze Power der Knolle sichern?
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Ballaststoffe kommen auf unserem Teller heute viel zu selten vor. Eigentlich brauchst du etwa 25 Gramm pro Tag. Aber in Fertig-Produkten oder Konserven sind sie kaum enthalten.
Als Biohacker suchst du dir deswegen lieber Nahrungsmittel mit reichhaltig Ballaststoffen:
Mit ausreichend Ballaststoffen verdaust du nicht nur besser. Du schützt dich vor Darmkrankheiten, senkst Cholesterin, Blutdruck sowie Blutzucker. Das hilft auch deinem Gehirn bei der Arbeit!
Ballaststoffreiche Lebensmittel enthalten außerdem meist wenig Kalorien und werden vom Magen nur langsam zersetzt. Sie halten dich also länger satt. Wichtig: Damit Ballaststoffe gut wirken können, musst du ausreichend trinken!
Viele Biohacker setzen auf Supplements, um sich zu fokussieren, Stress zu reduzieren oder besser zu regenerieren. Dabei sind natürliche Nootropika und Adaptogene voll im Trend!
Hier kurz für dich erklärt, was hinter den Begriffen steckt:
Das sind Stoffe, die geistig leistungsfähiger machen, z. B. um dich besser zu konzentrieren oder aufmerksamer zu sein. Sie wirken u. a. über Neurotransmitter, Durchblutung oder dem Energiestoffwechsel in deinem Gehirn.
Beispiele: Koffein, L-Theanin, teils auch Kreatin.
Wichtig: Diese Stoffe wirken sehr individuell. Beachte deswegen die Dosis und mögliche Wechselwirkungen. Eine medizinische Therapie ersetzen Nootropika natürlich nicht!
Das sind Pflanzenstoffe, die dir helfen sollen, Stress besser zu regulieren und die innere Balance zu halten. Sie wirken eher ausgleichend anstatt anregend oder beruhigend.
Beispiele: Ashwagandha, Rosenwurz (Rhodiola), Ginseng
Wichtig: Prüfe immer Qualität und Dosierung. Und sprich' vorher mit deinem Doc, solltest du schwanger sein, Erkrankungen haben oder wenn du andere Medikamente nimmst.
Beim Bewegen und Trainieren überlegst du als Biohacker, wie du deine Fitness am schnellsten steigerst: Wenig Zeit investieren, aber maximale Ergebnisse erzielen.
Beliebte Biohacking Workouts sind daher:
Außerdem werden bestimmte Techniken & Geräte zum Biohacking für mehr Fitness & Kraft eingesetzt:
Vitamin D gehört zu den Nährstoffen, die dein Körper selbst produziert. Voraussetzung: Er braucht Sonnenlicht! Hautärzt:innen raten aber dazu, sich vor Sonne zu schützen. Und Sonnencreme blockiert teilweise die Vitamin-D-Bildung.
Die Biohacker-Methode: eine Tageslichtlampe! Sie erzeugt künstliches Sonnenlicht und fördert damit das Bilden von Vitamin D. Das stärkt deine Knochen und Muskeln.
Weiterer Biohacking-Effekt: Im kalten, dunklen Winter verbessert eine Tageslichtlampe die Stimmung, denn dabei bildet sich Serotonin.
Das Glückshormon macht dich wach und gut gelaunt. Im Gegenzug wird das Schlafhormon Melatonin runtergefahren, das auch das Gehirn müde macht. Stell' die Lampe einfach auf deinen Schreibtisch, während du arbeitest!
Eine Infrarot-Sauna ist eine Kabine, die Wärme durch infrarotes Licht erzeugt. Die Infrarot-Wellen dringen durch die Haut und erwärmen deine tieferen Körperregionen. Die Infrarot-Strahlung hilft bei Muskel- und Gelenkbeschwerden wie z. B. Rheuma.
Die Infrarot-Sauna stärkt aber auch dein Immunsystem! Die Strahlen töten teilweise gefährliche Bakterien ab, bevor sie dich krank machen. Die Wärme regt zusätzlich deinen Stoffwechsel an und reduziert Stress.
Bleib' aber nicht zu lange da drin! Wenn dir zu warm wird, ist das ein Warnsignal und du verlässt besser die Kabine. Sonst schadet die Behandlung auch deiner Haut.
Extreme Biohacker schlafen sogar im Höhenzelt oder legen sich ein paar Stunden in eine Sauerstoffkammer. Dort atmest du reinen Sauerstoff unter erhöhtem Luftdruck.
Mediziner:innen sprechen dabei von hyperbarer Sauerstoff-Therapie. Du bildest mehr rote Blutkörperchen und wirst leistungsfähiger.
Der Effekt ähnelt übrigens dem Training von Profisportler:innen in großer Höhe. Die bessere Sauerstoffversorgung im Blut unterstützt auch das Heilen von Wunden – äußerlich als auch innerlich. Nachteil: Die Geräte sind super teuer!
Als Biohacker optimierst du auch deine mentale Fitness. Um hier leistungsfähiger zu sein, sind Erholung und vor allem Schlafoptimierung entscheidend.
Technische Geräte wie Smartphone, Fernseher und Laptop haben einen negativen Einfluss auf deinen Schlaf. Das blaue Licht der Bildschirme behindert nämlich das Schlafhormon Melatonin.
Du kennst das vielleicht: Wenn du lange auf den Bildschirm starrst, fangen deine Augen an zu brennen. Manchmal bekommst du sogar Kopfschmerzen. Dafür sorgt der hohe Anteil von blauem Licht in unseren modernen Geräten.
Optimal wäre es, wenn du 2 Stunden vor dem Schlafengehen nicht mehr auf Bildschirme schaust. Das ist aber heutzutage gar nicht so einfach: Handy, Fernseher oder Laptop sind ständig im Fokus.
Blaulichtfilter-Brillen gehören deswegen für Biohacker schon fast zum Standard. Sie verhindern, dass das blaue Licht deine Augen erreicht und so das Bilden des Schlafhormons stört.
Meditieren ist Biohacking-Fitness für Körper & Geist. Du reduzierst Stress, kommst zur Ruhe, fühlst dich wohler und hast mehr Energie für den Tag.
Denn als Biohacker weißt du: Schon Sessions von 5-10 Minuten senken nachweislich das Cortisol im Körper. Dieses fiese Hormon sorgt für Stress.
Cortisol wird aber auch beim Training produziert. Da hat es seinen Zweck, denn es hält deinen Körper in Alarmbereitschaft. Eine Meditation fährt dich runter, deine Muskeln entspannen und regenerieren besser. So bist du beim nächsten Workout auch wieder leistungsfähiger!
Meditieren musst du übrigens nicht unbedingt im Schneidersitz oder mit Räucherstäbchen. Mach' es dir einfach an einem ruhigen Ort so bequem, dass du frei atmen kannst. Dann schließe die Augen, konzentriere dich auf deinen Körper und lass' deine Gedanken frei leben.
Meditation für Einsteiger:innen
Kalt duschen ist ein Bio Hack für Abnehmen, Fitness & Erholung. Kältetraining bildet gesundes „braunes Fettgewebe“, und damit verbrennst du zusätzliche Kalorien.
Du bildest unter der kalten Dusche auch mehr Mitochondrien: Das sind die Kraftwerke deiner Körperzellen - sie produzieren mehr Energie. Du bist fitter und konzentrierter. Kälte wirkt außerdem entzündungshemmend und hilft bei Muskelverletzungen.
Die Eistonne ist als Bio Hack für Sportler:innen schon lange bekannt. Außerdem verlangsamt die kalte Dusche den Alterungsprozess deiner Hautzellen. Du bildest mehr Kollagenfasern und die Haut bleibt elastischer.
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Neben dem Blaulicht stören angeblich Magnetfelder technischer Geräte deinen Schlaf. Der Biohacking-Tipp lautet daher: Schalte Router, Handy & Co. aus, bevor du ins Bett gehst!
Dass Magnetfelder auf geladene Teilchen im Körper wirken und sogar die Körpertemperatur steigen lassen, ist bewiesen. Du erkennst das z. B. daran, wenn sich die Härchen an deinen Armen in der Nähe eines elektrischen Gerätes aufrichten.
Allerdings gibt es in der EU Grenzwerte für die Strahlung von Haushalts- und Kommunikationsgeräten. Diese Werte liegen aktuell so weit unter der gefährlichen Schwelle, dass du in deiner Wohnung keine Angst vor Magnetfeldern haben musst.
Aber allein schon, um Strom zu sparen, lohnt es sich trotzdem, nachts alle elektrischen Geräte auszuschalten!
Bewusster essen, mehr bewegen, das Handy auch mal auslassen: Viele Grundsätze von Biohacking sind positiv und gesund. Die Hacks sind oft leicht einzubauen und nehmen nicht viel Zeit in Anspruch.
Es gibt aber auch ein paar Sachen, auf die du bei deiner Biohacking Journey achten solltest:
Keine Wunder erwarten: Bleib' bei Versprechen von "ewiger Jugend" oder Booster-Effekten besser skeptisch!
Begrenzte Studien: Ganzheitliches Biohacking ist noch nicht komplett erforscht. Oft gibt es nur wissenschaftliche Untersuchungen mit wenig Personen!
Einzelwirkung vs. Gesamteffekt: Stoffe wie Kurkuma oder Methoden wie Intervall-Fasten sind zwar einzeln belegt, wirken aber in der Kombi mit anderen Bio Hacks unterschiedlich!
Stark individuell: Funktioniert ein Bio Hack bei der einen Person, bedeutet das nicht, dass er auch bei dir wirkt!
Gesundheit first: Hole dir bei Vorerkrankungen oder wenn du Medikamente einnimmst, immer ärztlichen Rat ein!
Bio-Rhythmus: Jeder arbeitet anders. Teste deswegen Bio Hacks behutsam und probiere schrittweise neue Dinge aus!
Fitness First Everyday-Tipp:
"Starte klein, regelmäßig und mit wissenschaftlichem Background – viele gängige Bio Hacks werden anhand von Studien empfohlen. Nimm' dir zum Starten pro Woche einen Mini-Hack vor. Was hilft, das bleibt in deiner Routine. So pusht du dich ganz easy mit kleinen, smarten Gewohnheiten!"
- Rebecca Kapfinger - Redakteurin Fitness und Ernährung
Biohacking ist das Selbstoptimieren von Körper & Geist. Durch bestimmte Reize in Sachen Ernährung, Fitness, Umwelt, Schlaf & Co. beeinflussen Bio Hacks deinen Organismus in die gewünschte „gesündere“ Richtung. Dadurch verändern sie langfristig dein Bio-System und machen dich leistungsfähiger.
Biohacker analysieren, wie ihr biologisches System funktioniert und optimieren ihren Körper ständig und nachhaltig. Dafür versuchen und benutzen sie u. a. bestimmte Tools, Lebensmittel, Trainingsmethoden oder weitere Insider-Tipps. Veränderungen messen und checken sie dabei regelmäßig für ihre Ziele.
Biohacking ist das Analysieren des menschlichen Körpers inkl. dem Messen von Werten und Setzen von Reizen. Eine Ernährungsumstellung ist ein gutes Beispiel für Abnehmen mit Biohacking: Es wird analysiert, welche Stoffe dein Körper braucht, das Gewicht wird kontrolliert und die Mahlzeiten werden entsprechend auf das Ziel angepasst.
Wenn du Bio Hacks unüberlegt anwendest, können sie dir tatsächlich auch schaden. Besonders Menschen mit Vorerkrankungen sind gefährdet. Außerdem gibt es (noch) kaum aussagekräftige Untersuchungen zu Biohacking. Biohacker sollten darum Blutwerte & Co. immer medizinisch checken und regelmäßig kontrollieren lassen.
Deine (Personal) Coaches von Fitness First begleiten dich gerne auf deinem Weg, dein Workout noch gezielter zu optimieren. Ob Fitness, Ernährung oder andere gesundheitliche Aspekte: Vereinbare am besten ein kostenloses Probetraining, um zu erfahren, was alles möglich ist! Ein auf dich abgestimmter Ernährungs- und Trainingsplan ist schon mal ein cooler Einstieg ins Biohacking. Apropos Bio: Kennst du eigentlich dein biologisches Alter?
R. Robert Auger, et al.: Clinical Practice Guideline for the Treatment of Intrinsic Circadian Rhythm Sleep-Wake Disorders: Advanced SleepWake Phase Disorder (ASWPD), Delayed Sleep-Wake Phase Disorder (DSWPD), Non-24-Hour Sleep-Wake Rhythm Disorder(N24SWD), and Irregular Sleep-Wake Rhythm Disorder (ISWRD).
Landeszentrum für Ernährung Baden-Württemberg: Ballaststoffe - alles andere als Ballast
Malte Herberhold: Der Darm als Schlüssel zur ganzheitlichen Gesundheit in: Osteopathische Medizin, Volume 26, Issue 3. September 2025.
Felicia L. Steger, et al.: Intervallfasten beeinflusst Gewicht, Stoffwechsel, Stimmung und Schlaf (Original-Titel: Early time-restricted eating affects weight, metabolic health, mood, and sleep in adherent completers: A secondary analysis).
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